Was ist Psychosynthese?
Synthese wird in der Philosophie als Vereinigung verschiedener geistiger Elemente zu einem neuen (höheren) Ganzen definiert. Der Begründer der Psychosynthese, Roberto Assagioli, lebte von 1888 bis 1974 vorwiegend in Florenz. Assagioli entwickelte Techniken und meditative Übungen mithilfe von Symbolen, die das Bewusstsein eines Menschen weiten und dazu verhelfen, die psychischen Anteile in uns zu synthetisieren. Die Psychosynthese geht davon aus, dass in jedem Menschen die Fähigkeiten und das Bestreben liegen, seine persönlichen und göttlichen Anteile weiterzuentwickeln, weil er geistig-göttlichen Ursprungs ist und gerne die Teile mit dem Ganzen in Beziehung setzen mag. Das Augenmerk liegt hierbei auf der Würdigung der jeweils eigenen, konkreten Erfahrung eines Menschen und dem wertfreien Bewegungsspielraum zwischen den Polen. Die Psychosynthese ist eine Lebenshaltung und kann zur integrativen und transpersonalen Psychologie gezählt werden. Herausragende Begriffe in der Psychosynthese sind der Wille, die Liebe, die Disidentifikation, der innere Beobachter und die Teilpersönlichkeiten. Durch das vereinigende Zentrum einer Persönlichkeit und sein Höheres Selbst sind Veränderung und Transformation möglich. Die Psychosynthese ermöglicht ein tiefgreifendes Arbeiten an sich selbst, einzelner Personen, einer Gruppe oder eines Systems.
Meine Ausbildung in Pädagogischer Psychosynthese und Einzelbegleitung habe ich im Psychosynthese Haus Allgäu-Bodensee absolviert und mit zwei Zertifikaten 2010 und 2012 abgeschlossen.
